Kurztrips mit Kindern

Noch sooo lange bis zu den nächsten Ferien? Dann ist ein Kurztrip am Wochenende mit der ganzen Familie genau das Richtige. Ausflüge in fremde Städte bieten sich dabei besonders an – denn das geht auch mit Kindern ganz wunderbar. Wir zeigen, wie!

Wann sind denn endlich wieder Ferien?“ An stressigen Schultagen gehört diese Frage zum Standard-Repertoire unserer Kinder. Ein kurzer Ausflug übers Wochenende sorgt für Abwechslung und dadurch für neue Energie und Motivation.

Kurzurlaub im Trend

Kurzreisen sind für Familien interessant, egal ob als Ergänzung zum Jahresurlaub oder als günstige Alternative, wenn der große Urlaub ausfällt. Kosten und Fahrzeiten halten sich in Grenzen und so eine Reise mitten im Jahr strahlt noch lange in den Alltag hinein. Wählen Sie für die Wochenendreise ruhig eine Stadt als Ziel aus: Die Zeit ist ausreichend, um alles Wichtige anzuschauen und ein längerer Aufenthalt wäre sowieso viel zu anstrengend.

Kinder im Mittelpunkt

Bei Familienreisen sollte bevorzugt ein kindertaugliches Ziel im Mittelpunkt stehen. Das kann ein besonderer Zoo sein wie die ZOOM-Erlebniswelt in Gelsenkirchen, wo man durch die Tierwelt Afrikas, Asiens und Alaskas auf Expeditionstour geht. Oder Sie besuchen eines der vielen Kindermuseen, die spannend und anschaulich Geschichte, Wissenschaft und Kunst vermitteln. Die Auswahl ist riesig – der Bundesverband deutscher Kinder- und Jugendmuseen listet regelmäßig aktuelle Ausstellungen auf. Oder wie wäre es mit der Besichtigung eines Bundesliga-Stadions? Einmal in Köln auf der Trainerbank sitzen oder einen Blick in die Mannschaftskabinen des FC Bayern werfen – das lässt die Herzen junger Fußballfans hüpfen.

2 Kinder laufen durch eine Straßengasse

Hamburg kinderfreundlich

Eine ideale Stadt für ein langes Wochenende ist Hamburg: An der Elbe können Sie Hafenatmosphäre schnuppern und bei schönem Wetter am Sandstrand sitzen. Bei Regen locken Indoor-Erlebnisse wie die größte Modelleisenbahnanlage der Welt, das Miniatur-Wunderland in der Speicherstadt (Tipp: vorab online Tickets reservieren). Eine Fährfahrt nach Finkenwerder – sie ist im Tagesticket des Nahverkehrs inbegriffen – bietet gleichzeitig Spannung und Erholung für die Füße und zum Abschluss können sie später noch den riesigen Spielplatz im Stadtpark „Planten un Blomen“ ansteuern.

Wohldosiert genießen

Es muss aber nicht immer eine Weltstadt sein. Kleinere Orte punkten mit mehr Übersichtlichkeit und weniger Trubel. Überhaupt ist es nicht ratsam, die Tage ehrgeizig mit Besichtigungen zu verplanen. Eine Fahrt mit Linienbus oder Straßenbahn kreuz und quer durchs Stadtgebiet ermöglicht preiswert und entspannt Blicke in die fremden Straßen – manche Städte bieten dazu sogar eine Hörtour fürs Handy mit touristischen Erläuterungen. Und wenn Sie einen kleinen Park auf der Strecke entdecken, steigen Sie einfach aus. Solche Plätze sind perfekt für Picknickpausen oder zum Austoben und schnell kommt man mit einheimischen Familien ins Gespräch.

Eigentlich kann man mit Kindern in der fremden Stadt dasselbe unternehmen wie an einem aktiven Wochenende zu Hause. Halten Sie schon im Vorfeld Ausschau nach einem Stadtfest, Kinderkonzert oder Puppentheater und recherchieren die schönsten Spielplätze.

Für alle Fälle gerüstet

Zum Einstimmen und als Informationsquelle vor Ort eignen sich Kinder-Reiseführer und für Größere eine Städte-App auf dem Smartphone. Und noch eine Idee fürs Handy, die Kinder motiviert und zugleich schöne Motive fürs Urlaubsalbum liefert: den Teddy vor dem Rathaus, im Park, beim Busfahren fotografieren. Für müde Momente ist es gut, auch fürs Kindergartenkind noch einen Buggy dabeizuhaben. Und ausreichend Marschverpflegung, um die Energiespeicher wieder aufzufüllen. Platzsparend und praktisch für Pausen sind ein aufblasbarer Ball und eine isolierende Rettungsfolie aus dem Verbandskasten.

So ein Stadtbesuch mit Kindern hat seine eigene Dynamik. Er eignet sich nicht, um in Rekordzeit Sehenswürdigkeiten abzuhaken. Aber mit etwas Mut zur Gemütlichkeit haben alle etwas davon. Und wir Großen entdecken dabei sehenswerte Ecken in Hamburg und anderswo, die uns auf den klassischen Touristenrouten niemals begegnet wären.

Organisatorisches

Wie kommen wir hin?

Flexibel sind Sie mit dem Auto, entspannt (und dank kostenloser Kindermitnahme recht preiswert) geht es mit der Bahn. Fernbusse locken mit Schnäppchenpreisen, aber Kinderrabatte und die Regelungen zu Kindersitzen variieren. Die Nachbarstadt lässt sich gut mit dem Fahrrad ansteuern.

Wo schlafen wir?

Günstiger Klassiker ist die Jugendherberge, je nach Haus mit Familienzimmer und Kleinkindausstattung. Aber auch Cityhotels haben am Wochenende oft Sonderangebote. Die Familienübernachtung in einer Privatwohnung, ob über Airbnb oder Wohnungstauschbörsen wie, Homelink erfordert Planung, bietet dafür authentische Einblicke.

Besondere Stadtführungen für Kinder

Viele Städte bieten für Familien mit Kindern öffentliche Stadtführungen an. Einige Beispiele:

  • In Nürnberg bringt die Familienführung „Albrecht Dürer… Superstar“ Kindern den berühmten Künstler näher.
  • Trier lädt unter dem Motto „2000 Jahre – 4000 Schrittchen“ Kinder und ihre Eltern zum Entdecken seiner Geschichte ein.
  • Immer sonntags führt das Schlossgespenst in Saarbrücken kleine Besucher durch sein Zuhause.
  • In Erfurt können die jungen Besucher auf ihrem Spaziergang durch die historische Altstadt auch dem einen oder anderen Kika-Star begegnen.
  • Bildnachweis: Shutterstock: Yuganov Konstantin,FamVeld,ohrim,Christoph Lischetzki

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